Helgoland-Reisen mit MS „Funny Girl“ ein ganz neues Erlebnis

Nach der Saison 2019 wurde an Bord des Helgolandschiffes kräftig investiert.

Der zweite Tag, an dem MS „Funny Girl“ in diesem Jahr von Büsum aus die Insel Helgoland ansteuerte - und an Bord viele begeisterte Gäste. Nicht nur die Insel hat es ihnen angetan, auch das Schiff selbst, denn nach der Saison 2019 wurde an Bord des Helgolandschiffes kräftig investiert.

Das gesamte untere Deck wurde komplett entkernt und völlig neugestaltet. Nun erstrahlt es in hellen Farben und mit dem Charme von bunten Strandkörben. Zusätzlich sorgen Sitzecken und Lounge-Bereiche für den richtigen Flair. Besonders hervorgehoben wird von Cassen Eils Geschäftsführer Peter Eesmann die Lichttechnik, die Dr. Till Schmeling aus Leer eingebracht hat. „Da es so fantastisch ist, nimmt man die Ausleuchtung gar nicht mehr wahr und genau darin liegt die Herausforderung – nicht zu grell, am richtigen Punkt und vor allem angenehm“, betont Eesmann. Sein Geschäftsführer-Kollege Dr. Bernhard Brons freut sich über zusätzlichen Raumgewinn: „Wir haben 80 Plätze mehr, weil wir einfach Sachen entfernt haben, die heute gar nicht mehr gebraucht werden.“

Auch die zur Begrüßung des Schiffes in Büsum geladenen Gäste waren sichtlich begeistert: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und Büsum umgedreht, genau wie die Reederei dieses Schiff“, betonte Büsums Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje. Er freue sich, dass der Tourismus in Büsum trotz Corona angelaufen sei und Büsum besser denn je dastehe.

Besonderes Lob wurde den beteiligten Handwerkern ausgesprochen. „Die Firma Otten hat hier wirklich unglaubliches vollbracht“, freut sich Eesmann über die Tischlerqualität für den Innenausbau und auch die Polsterungen durch die Firma Worthmann seien hervorragend gelungen. „Das Schiff gleicht nun einem Neubau“, sagt Eesmann. Insgesamt hat die Reederei rund 1,25 Millionen Euro in das flott machen der „Funny Girl“ investiert.

Partner Hans Petschnik ist ebenfalls begeistert und hat in die Bord-Gastronomie kräftig investiert. „Sechsstellig ist die Summe gewesen, für Kioske und Ausstattung“, sagt Petschnik.

Nun wurde das Schiff symbolisch an die Reederei Adler & Eils aus Büsum übergeben, deren Gesellschafter neben der Reederei Cassen Eils die Adler Schifffahrt ist. Jannes Piepgras und Mario Hildebrandt, beide Geschäftsführer von Adler & Eils sind begeistert über das Ergebnis: „Als wir zusammenkamen, habe ich nicht gedacht, dass es so wird“, meint Piepgras. Nun fährt MS „Funny Girl“ täglich um 09.30 Uhr ab Büsum nach Helgoland. An besonders gefragten Tagen ist geplant, auch zusätzliche Fahrten mit MS „Lady von Büsum“ anzubieten.

Das Schiff

MS „Funny Girl“ wurde 1973 als eines von drei annähernd baugleichen Seebäderschiffen von der Mützelfeldwerft in Cuxhaven gebaut. Charakteristisch für diese Baureihe (u.a. Schwesterschiff „Fair Lady“, gebaut 1970) ist ein über die Rumpflänge verlaufender Knick. „Funny Girl“ wird seit der Indienststellung im Verkehr von Büsum nach Helgoland eingesetzt.

Mit knapp 69 m Länge und gut 10 m Breite ist es für maximal 799 Passagiere zugelassen. Das bis zu 19 Knoten schnelle Schiff wird von einer 8köpfigen Besatzung manövriert.

Reederei Cassen Eils

Die Reederei Cassen Eils wurde 1952 durch Cassen Eils gegründet. Sie ist die älteste Reederei im Inselverkehr von und nach Helgoland. Die Weiße Flotte der Reederei besteht aktuell aus MS „Helgoland““, MS „Funny Girl“, MS „Fair Lady“ sowie MS „Flipper“ und MS „Atlantis“. Mit den Schiffen werden Schiffsreisen ganzjährig von Cuxhaven sowie saisonal ab Bremerhaven und Hooksiel sowie Büsum nach Helgoland und von Cuxhaven nach Neuwerk sowie Fahrten zu den Seehundbänken angeboten.

Cuxhaven, den 26/06/2020 Reederei Cassen Eils GmbH